Malala Yousafzai: Keine Massenabschiebungen nach Afghanistan
Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat die pakistanische Regierung aufgefordert, ihre Pläne von Massenabschiebungen afghanischer Geflüchteter zu überdenken.
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"Kinder, Frauen, Männer, ältere Menschen, die vor der Verfolgung durch die Taliban fliehen, verdienen Unterstützung, Würde und Sicherheit, nicht weitere Hindernisse und Schikanen", schrieb die 26-Jährige am Freitagabend auf der Plattform X, ehemals Twitter.
Die pakistanische Regierung will unregistrierte Flüchtlinge aus dem Nachbarland Afghanistan ausweisen. Afghanen haben demnach Zeit, das Land bis Ende Oktober freiwillig zu verlassen, ehe Abschiebungen oder Verhaftungen erfolgen. Am Samstag bekräftigte die Regierung ihre Warnung. Nach Regierungsangaben leben etwa 4,4 Millionen afghanische Geflüchtete im Land, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere.
Malala Yousafzai erhielt 2014 für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bisher jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis. Im Oktober 2012 hatte sie ein Attentat überlebt, nachdem Taliban-Kämpfer im Norden Pakistans ihren Schulbus gestoppt hatten.
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Grund für das gezielte Attentat war, dass Yousafzais Eintreten für Schulbildung für Mädchen. Yousafzai wurde dabei in den Kopf geschossen, sie überlebte nach mehrtägigen Behandlungen in Pakistan und Großbritannien. Seitdem lebt sie in Großbritannien, ihre Biogragie "Ich bin Malala" wurde zu einem internationalen Bestseller.
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