Macron kündigt Lieferung von Mirage-Kampfjets an Ukraine an

Macron kündigt Lieferung von Mirage-Kampfjets an Ukraine an
Zudem will Frankreich auch 4.500 ukrainische Soldaten ausbilden.

 

Frankreich will der Ukraine eine ungenannte Zahl von Kampfjets vom Typ Mirage-2000 überlassen. "Sie ermöglichen es der Ukraine, ihr Gelände und ihren Luftraum zu schützen", sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag in einem Interview mit französischen TV-Sendern in Caen. Er sagte außerdem die Ausbildung von 4.500 ukrainischen Soldaten zu.

"Kein Tabu"

Macron bekräftigte seine Bereitschaft, französische Militärausbilder in die Ukraine zu entsenden. "Da sollte es kein Tabu geben", betonte er. Der ukrainische Verteidigungsminister habe die Alliierten vor zwei Tagen um die Ausbildung innerhalb der Ukraine gebeten, sagte Macron. "Das heißt, es gibt eine Bitte, und immer, wenn es eine Bitte gibt, überlegen wir, wie wir helfen können", sagte Macron.

Dies stelle keine Eskalation dar, sagte er. "Es geht nicht darum, die Soldaten im Kampfgebiet zu schulen", sagte Macron. Auf die Frage, was passiere, wenn ein französischer Militärausbilder in der Ukraine getötet werde, fragte Macron zurück: "Ist es denn weniger schlimm, wenn ein französischer, deutscher oder britischer Zivilist in der Ukraine getötet wird als ein Soldat?"

Macron will am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Elysée empfangen. Selenskyj trifft außerdem mit dem französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zusammen. Dabei sollen mehrere Verträge unterzeichnet werden.

Frankreich will 650 Millionen Euro an Krediten und Spenden zusagen, um den Wiederaufbau der Infrastruktur der Ukraine zu unterstützen. Das deutsch-französische Rüstungsunternehmen KNDS will zudem eine Filiale in der Ukraine aufbauen.

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