Lynchjustiz, Kämpfe und IS-Anschläge in Syrien

Lynchjustiz, Kämpfe und IS-Anschläge in Syrien
Zweifel an einer „neuen Rechtsstaatlichkeit“ durch Übergangsregierung.

Die Leiche ist nach wie vor an den Baum gefesselt. Aus dem Loch in der Stirn tropft Blut, Kinder treten und schlagen unter dem johlenden Beifall der Menge auf den leblosen Körper ein. Andere Jugendliche filmen das, stellen das Video später online.

Bei der Leiche soll es sich um Mazen Kneneh handeln, einen angeblichen Assad-Loyalisten, dessen Sicherheitsberichte „zur Verfolgung und Verhaftung vieler junger Männer“ geführt haben soll.

Assad-Vertrauter?

Gerüchten zufolge sei er der ehemalige Bürgermeister von Dummar, einem Vorort von Damaskus gewesen – ein Gerichtsverfahren, in dem dies hätte bestätigt werden können, hat nicht stattgefunden.

Eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Regierung sei es, „das Vertrauen der Menschen in die Rechtsstaatlichkeit und das Justizsystem des Landes wiederherzustellen“, ließ die neue Übergangsregierung um den Anführer der Terrororganisation Hayat Tahrir al Sham (HTS), Abu Muhammad al-Jolani, verlautbaren.

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