Assad ist gestürzt - doch Syrien könnte noch viel tiefer fallen
Freude in Damaskus, Freude in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt: Der nunmehrige Ex-Präsident Syriens, Bashar al-Assad hat sein Land verlassen, binnen weniger Tage brach sein Regime in sich zusammen. Zahlreiche Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten unter seinem brutalen Machtapparat gelitten hatten, können aufatmen.
Höchstwahrscheinlich nur kurz. Denn in Syrien wird derzeit ein Machtwechsel vollzogen, dessen Auswirkungen noch völlig ungewiss sind. Sowohl für das Schicksal des Landes als auch für die gesamte Region – und auch für Europa. Das „oberste Ziel“ müsse sein, „dass die syrische Zivilbevölkerung wieder Perspektiven vor Ort hat und eine Rückkehr Geflüchteter möglich ist“, ließ das österreichische Außenministerium wissen. Das klingt gut, das ist ein legitimes Ziel. Und wahrscheinlich werden viele der Tausenden Syrer, die am Sonntag in Wien den Sturz Assads feierten, damit liebäugeln, in ihre Heimat zurückzukehren.
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