Luftraumsperre gegen alle von Russen betriebene Flieger

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Russen können als Passagiere in die EU fliegen.

Die Luftraumsperre der EU, die auch in Österreich umgesetzt wurde, richtet sich umfassend gegen alle Flugzeuge, die Russen oder russische Gesellschaften besitzen, chartern oder betreiben, egal wo diese Maschinen registriert sind. Außerdem sind alle Flieger mit einer russischen Lizenz (AOC) gesperrt, unabhängig von ihrem Betreiber. Als Passagiere in einem Flugzeug mit anderer Herkunft können Russen allerdings weiter in die EU kommen, erläuterte Austro-Control auf APA-Anfrage.

Ausgenommen sind Notfälle

Damit kann ein russischer Oligarch nicht mit einem ihm gehörenden, in Österreich registrierten Privatjet einreisen. Auch eine Zwischenlandung in der Türkei würde daran nichts ändern, da die Luftraumsperre nicht auf den Herkunftsflughafen abstellt, sondern auf die Besitz- oder Verfügungsrechte. Ausgenommen sind nur Notfälle und die österreichischen Behörden können auch Ausnahmegenehmigungen erteilen.

 

Die Luftraumsperre ist zunächst ein Monat gültig. EU-Fluglinien könnten unter dieser Bestimmung ungehindert nach Russland fliegen, wenn sie nicht - wie derzeit etwa die AUA für zunächst sieben Tage - aus anderen Überlegungen darauf verzichten. Und solange nicht Russland als Gegenmaßnahme seinen Luftraum sperrt.

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