London: Sanktionen gegen Putins Ex-Frau und seine Geliebte

Putin und seine damalige Frau Ljudmila im Jahr 2000
Der Kremlchef lasse sich von Freunden, Familie und Eliten aushalten und verschleiere dadurch seine Vermögensverhältnisse, sagt die britische Regierung.

Die britische Regierung hat gezielte Sanktionen gegen die frühere Ehefrau des russischen Präsidenten Wladimir Putin und weitere Verwandte sowie enge Verbündete verhängt. „Wir bringen das zwielichtige Netzwerk ans Licht, das Putins luxuriösen Lebensstil ermöglicht und ziehen die Schrauben um seinen inneren Zirkel an“, sagte Außenministerin Liz Truss am Freitag einer Mitteilung zufolge.

Den Angaben des britischen Außenministeriums zufolge lässt sich Putin durch eine „Kabale von Freunden, Familie und Eliten“ aushalten, während sein offizielles Vermögen bescheiden ist.

Einreiseverbote

Auf einer aktualisierten Liste der britischen Sanktionsliste ist nun neben Ex-Frau Ljudmila Otscheretnaja auch die angebliche Geliebte des russischen Präsidenten, die frühere rhythmische Sportgymnastin Alina Kabajewa, zu finden. Beide wurden mit einem Einreiseverbot und dem Einfrieren von Vermögen belegt.

Es gebe gute Gründe anzunehmen, dass Ex-Frau Otscheretnaja mit Personen in Verbindung stehe, die mit einer Destabilisierung der Ukraine oder Bedrohung von deren territorialer Integrität, Souveränität oder Unabhängigkeit in Verbindung stehe, hieß es zur Begründung.

Der mutmaßlichen Geliebten Kabajewa wird als Aufsichtsratsvorsitzender der staatlichen Nationalen Mediengruppe vorgeworfen, direkt in die Destabilisierung der Ukraine verwickelt zu sein.

Ebenfalls neu auf der Liste sind die Vettern Roman und Igor Putin sowie Michail Schelomow, ein Cousin Putins, der laut britischen Angaben Anteile an der Bank Rossija hält, die wiederum ein bedeutender Anteilseigner an der Nationalen Mediengruppe ist.

Kommentare