Lega Nord begrüßt Kurz' Position zur Flüchtlingspolitik
Italiens ausländerfeindliche Partei Lega Nord begrüßt die Äußerungen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zur Flüchtlingspolitik. "Kurz will der Einwanderung bremsen. Man kann ihm nur Recht geben. Die Regierung in Wien bestätigt sich als liberal und europaorientiert, will zugleich die illegale Einwanderung bekämpfen", sagte der Sprecher der Lega Nord für Migrationsfragen, Tony Iwobi.
Auch in Italien werde es in Sachen Flüchtlingsproblematik zu einem Kurswechsel kommen, sollte die Mitte-Rechts-Allianz um Ex-Premier Silvio Berlusconi, zu der auch die Lega Nord gehört, die Parlamentswahlen am 4. März gewinnen. "Mit der nächsten Regierung in Rom wird Österreich einen ernsthaften und rigorosen Verbündeten im Kampf gegen die illegale Einwanderung haben", sagte Iwobi. Er zeigte sich überzeugt, dass die Demokratische Partei (PD) um Ex-Premier Matteo Renzi, die in den vergangenen Jahren der illegalen Migration Tore geöffnet habe, eine schwere Wahlniederlage erleiden werde.
"Während die EU-Länder Mauern errichten, öffnet Renzis PD-Partei weiterhin die Tore Italiens", kritisierte der Lega-Abgeordnete Alessandro Pagano. "Aus Nordafrika kommen besorgniserregende Nachrichten. Ein neuer Migrantenexodus steht bevor. Laut Zeitungen ist eine Million Migranten bereit, Libyen zu verlassen." Nach den Unruhen in Tunesien bereiten sich Wirtschaftsmigranten zur Flucht nach Italien vor, so Pagano.
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