Lawrows Rundumschlag in der Türkei: Weiter keine Aussicht auf Frieden

Russian, Ukrainian and Turkish Foreign Ministers meet in Antalya
Die Verhandlungen endeten in der Türkei ergebnislos, der Russe Lawrow traf im Anschluss wilde Aussagen.

Am Donnerstag, dem 15. Tag seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, trafen erstmals die Außenminister der beiden Kriegsparteien einander in der türkischen Stadt Antalya zum Gespräch. Etwas mehr als eine Stunde verhandelten der Ukrainer Dmitro Kuleba und sein russisches Gegenüber Sergej Lawrow im Beisein des türkischen Außenministers, brachten dabei aber keinerlei Ergebnisse zustande.

Ein sichtlich frustrierter Kuleba meinte im Anschluss, das Gespräch sei „einfach und schwierig zugleich“ gewesen. Einfach, weil Lawrows „traditionelle“ Aussagen vorhersehbar gewesen seien, schwierig, „weil ich mein Bestes gegeben habe, um diplomatische Lösungen zu finden“. Er habe in erster Linie sichere Korridore für Zivilisten aus der schwer getroffenen Hafenstadt Mariupol gefordert, ebenso wie eine zwischenzeitliche Waffenruhe, um ihnen diese Flucht zu ermöglichen.

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