Laut Polens Regierung noch 7.000 Migranten in Belarus

Laut Polens Regierung noch 7.000 Migranten in Belarus
Die Zahl der versuchten Grenzübergänge sinkt. Bisher sollen rund 3.000 Menschen wieder in den Irak und nach Syrien zurückgekehrt sein.

Nach Schätzungen der polnischen Regierung warten derzeit weiterhin rund 7.000 Migranten in Belarus, um in die EU zu gelangen. "Wir schätzen, dass das Lukaschenko-Regime bisher etwa 3.000 Migranten in den Irak und nach Syrien zurückgeschickt hat, aber wesentlich mehr, etwa 7.000, befinden sich immer noch auf dem Gebiet von Belarus", sagte der Sprecher des Koordinators der Geheimdienste, Stanislaw Zaryn, am Dienstag der Nachrichtenagentur PAP.

Gegenwärtig gehe die Zahl der versuchten illegalen Grenzübertritte an Polens Grenze zu Belarus aber zurück, sagt Zaryn weiter. Man solle jedoch nicht den voreiligen Schluss ziehen, dass die Krise vorbei sei, sagte Zaryn. Belarussische Sicherheitskräfte würden weiterhin kleinere Gruppen von Migranten zur Grenze vorschicken, um dort schlechter bewachte Abschnitte ausfindig zu machen. Am Dienstag meldete der polnische Grenzschutz 116 Versuche einer illegalen Grenzüberquerung binnen 24 Stunden.

Weitere Flüge geplant

Für Dienstagmittag war erneut ein Flug von Belarus in den Irak geplant, wie der Flughafen in Minsk auf Telegram mitteilte. Am Mittwoch solle zudem eine Maschine in Richtung Syrien abheben. Viele Migranten hofften allerdings weiterhin auf eine Weiterreise nach Europa und lehnten eine Rückkehr in ihre Heimatländer ab, meldete die belarussische Staatsagentur Belta.

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