Beamte der National Crime Agency hatten die 1.477 Kilo Kokain in den Niederlanden (hier hatte das Schiff zwischengestoppt, Anm.) beschlagnahmt und durch Attrappen ausgetauscht. Der Brite wurde festgenommen. Diesen Montag folgte das Urteil: 21 Jahre Haft. Insgesamt soll er Drogen im Wert von 136 Millionen Euro ins Land geschleust haben.
Drogenschmuggler sind schon länger im Fokus der Kriminalitätsbehörde, denn London gilt als Europas Kokainhochburg. Jährlich werden mit der Partydroge mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht. Und: Der Konsum im Land nimmt rapide zu. Eine aktuelle Abwasseranalyse der National Crime Agency ergab, dass der Konsum in einigen britischen Städten in nur einem Jahr um ein Viertel angestiegen ist, berichtet Graeme Biggar, NCA-Generaldirektor, der britischen Times.
Die Behörde führte nun routinemäßig Abwasseruntersuchungen durch, um sich ein genaueres Bild vom Ausmaß des Drogenkonsums zu machen; das sei aussagekräftiger. In der Vergangenheit hatte sich die Behörde auf öffentliche Erhebungen und Schätzungen anhand der beschlagnahmten Drogen gestützt. Wie der Anstieg zu erklären ist? Der Kokainpreis sei im vergangenen Jahr relativ niedrig gewesen, und es gab laut NCA eine Angebotsschwemme.
Auch die Grenzpolizei ist in puncto Drogenschmuggel verstärkt gefordert: Bis März 2022 hat sie in England und Wales bei 188.929 Beschlagnahmungen Drogen sichergestellt. Die Menge des sichergestellten Kokains stieg um 68 Prozent auf 18.767 kg, die Menge des beschlagnahmten Ketamins um 884 Prozent auf 1.837 kg .
Beamte der National Crime Agency hatten die 1.477 Kilo Kokain in den Niederlanden (hier hatte das Schiff zwischengestoppt, Anm.) beschlagnahmt und durch Attrappen ausgetauscht. Der Brite wurde festgenommen. Diesen Montag folgte das Urteil: 21 Jahre Haft. Insgesamt soll er Drogen im Wert von 136 Millionen Euro ins Land geschleust haben.
Drogenschmuggler sind schon länger im Fokus der Kriminalitätsbehörde, denn London gilt als Europas Kokainhochburg. Jährlich werden mit der Partydroge mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht. Und: Der Konsum im Land nimmt rapide zu. Eine aktuelle Abwasseranalyse der National Crime Agency ergab, dass der Konsum in einigen britischen Städten in nur einem Jahr um ein Viertel angestiegen ist, berichtet Graeme Biggar, NCA-Generaldirektor, der britischen Times.
Die Behörde führte nun routinemäßig Abwasseruntersuchungen durch, um sich ein genaueres Bild vom Ausmaß des Drogenkonsums zu machen; das sei aussagekräftiger. In der Vergangenheit hatte sich die Behörde auf öffentliche Erhebungen und Schätzungen anhand der beschlagnahmten Drogen gestützt. Wie der Anstieg zu erklären ist? Der Kokainpreis sei im vergangenen Jahr relativ niedrig gewesen, und es gab laut NCA eine Angebotsschwemme.
Auch die Grenzpolizei ist in puncto Drogenschmuggel verstärkt gefordert: Bis März 2022 hat sie in England und Wales bei 188.929 Beschlagnahmungen Drogen sichergestellt. Die Menge des sichergestellten Kokains stieg um 68 Prozent auf 18.767 kg, die Menge des beschlagnahmten Ketamins um 884 Prozent auf 1.837 kg .
Sprays gegen Überdosis
Das schottische Parlament hat zu Monatsbeginn wiederum die Legalisierung aller Drogen gefordert. Denn das Land hat mit der höchsten drogenbedingten Todesrate aller europäischen Länder zu kämpfen. Nach Angaben der National Records of Scotland gab es im Jahr 2020 die Rekordzahl von 1.339 drogenbedingten Todesfällen. Eine Entkriminalisierung würde Süchtigen helfen, nicht länger ausgeschlossen zu werden, sondern den Fokus auf die Behandlung und Unterstützung legen zu können, heißt es.
Schottische Polizeibeamte tragen seit einem Jahr jedenfalls Naloxone-Nasensprays. Diese können in lebensbedrohlichen Situationen, etwa bei einer Überdosis von Opioiddrogen wie Heroin, verabreicht werden. Im ersten Quartal kamen sie 104 Mal zum Einsatz. In allen bis auf vier Fällen konnte ein Leben gerettet werden.
Kommentare