Kann Bett verlassen: Nawalnys Zustand laut Charité verbessert

Kreml-Kritiker Alexej Nawalny soll vergiftet worden sein
Er muss nicht mehr beatmet werden und kann sein Krankenbett zeitweise verlassen, teilte die Charité am Montag in Berlin mit.

Der Gesundheitszustand des Kremlkritikers Alexej Nawalny hat sich laut Berliner Klinikum Charité weiter verbessert. Er muss nicht mehr beatmet werden und kann sein Krankenbett zeitweise verlassen, teilte die Charité am Montag in Berlin mit.

Zuvor haben weitere Speziallabore in Frankreich und Schweden einen Nervengift-Kampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe als Ursache festgestellt.

Das teilte die deutsche Bundesregierung am Montag in Berlin mit, nachdem die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) eingeschaltet worden war.

Russland weist Verwicklung zurück

Russland hatte zuvor angekündigt, mögliche Sanktionen im Fall des vergifteten Regierungskritikers nicht unbeantwortet lassen und eine Verwicklung in dem Fall vehement zurückgewiesen. "Wir werden natürlich reagieren", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Samstag im staatlichen Fernsehsender Rossija 1 in Moskau.

Nawalny war am 20. August auf einem Inlandsflug in Russland zusammengebrochen. Auf Drängen seiner Familie kam er nach einer Erstbehandlung in Sibirien in die Berliner Universitätsklinik Charité. Seit einer Woche ist er wieder bei Bewusstsein.

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