Justiz ermittelt wegen "Geldwäsche" gegen Nawalny-Stiftung

Nawalny wird in Straßburg erwartet
Mitarbeiter von Nawalnys Stiftung hätten "eine große Geldsumme von Dritten bekommen", die "illegal" zustande gekommen sei.

Die russische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche gegen die Anti-Korruptions-Stiftung von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny eingeleitet. Mitarbeiter von Nawalnys Stiftung hätten "eine große Geldsumme von Dritten bekommen", die "illegal" zustande gekommen sei, teilten Ermittler am Samstag mit. Es gehe um eine Summe in Höhe von knapp einer Milliarde Rubel (13,89 Mio. Euro).

Der Kreml ist jüngst wegen wiederholten Massendemonstrationen gegen Unterdrückung der Opposition bei der bevorstehenden Kommunalwahl unter Druck geraten. Nawalny selbst wurde festgenommen. Bei einer Kundgebung am vergangenen Wochenende gab es über 1.400 Festnahmen, auch am heutigen Samstag transportierte die Polizei in Moskau Dutzende Kundgebungsteilnehmer ab.

Kommentare