Ein Mädchen, das Biden noch nie getroffen hat, obwohl er ihr Opa ist: Navy Joan Roberts. Das Kind entstand aus einem One-Night-Stand von Bidens Sohn Hunter mit der damaligen Stripperin Lunden Roberts. In seinen jüngsten Memoiren schreibt Hunter, dass er sich wegen seiner damals schweren Drogensucht nicht an die Affäre erinnern kann, die ihn 2019 via DNA-Probe als Vater auswies.
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Umso mehr Energie setzte der für Biden im laufenden Präsidentschaftswahlkampf zur großen Belastung gewordenen Jurist ein, um die Vaterschaft unter Verschluss zu halten. Und dafür zu sorgen, dass Lunden Roberts den Namen „Biden“ niemals nutzen kann. Erst kürzlich einigten sich Roberts und Hunter Biden vor Gericht auf hohe Unterhaltszahlungen.
Für sich genommen ist das eine Privatangelegenheit. Wäre da nicht die emphatische Betonung des US-Präsidenten, wonach „Familie im Leben der größte Segen und die größte Verantwortung ist“. Da stellt sich in sozialen Medien für Hunderte die Frage, warum das siebente Enkelkind so behandelt wird, als existiere es nicht.
Sorgen um die kleine Navy Joan
Die Forderung an Joe Biden, sich endlich zu Navy Joan zu bekennen, werden lauter. New York Times-Starkolumnistin Maureen Dowd veröffentlichte etwa Zitate ihrer Schwester, die Biden unter anderem wegen seiner „ehrbaren“ Familien-Angelegenheiten gewählt hatte. Sie sorgt sich, Navy Joan könnte in der Schule geärgert und daran erinnert werden, dass ihre berühmte Familie sie nie wollte. „Bitte werfen Sie Ihre Enkelin nicht weg“, so der emotionale Appell am Ende.
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Dass Joe Biden hier bislang eine „kalte Schulter“ und ein ebensolches „Herz“ zeige, konterkariere alles, was er seit Jahrzehnten predige und stehe nicht in Einklang mit dem „Amerika, das er weiterhin führen will“, so Maureen Dowd. Bisher hat Biden sen. sich nicht dazu geäußert; das Weiße Haus schweigt ebenso.
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