Konkret handelt es sich um mehrere Millionen eines rumänischen Immobilienmoguls, der in seiner Heimat mehrfach wegen Bestechung verurteilt wurde. Die flossen an einen engen Geschäftspartner Hunter Bidens, und mindestens eine Million wurde prompt an den weitergereicht. Politisch heikel: Die Geldflüsse folgten nur wenige Wochen, nachdem Joe Biden Rumäniens Präsidenten Klaus Iohannis getroffen hatte, und dabei ausführlich über „das Krebsübel Korruption“ gesprochen hatte.
Gute China-Geschäfte
Ähnlich lukrativ waren auch Hunter Bidens China-Geschäfte während dieser Jahre. Dass der Präsidentensohn mit einem inzwischen inhaftierten chinesischen Unternehmer Millionen verdiente, ist seit Längerem bekannt. Doch in den neuen Berichten tauchen bisher unbekannte Zahlungen an Biden und seine Firma auf. Die von Joe Biden oft geäußerte Behauptung , dass seine Familie nie Geld aus China erhalten habe, ist somit offensichtlich widerlegt.
Seit Jahren im Visier der Republikaner sind Hunters Geschäfte in der Ukraine, mit dem dortigen Energieriesen Burisma. Der hatte ihm üppige Gagen für nicht näher bekannte Beratertätigkeiten bezahlt. Dazu kam, dass der Präsidentensohn erst auf die Idee kam, diese an die Steuerbehörden zu melden, als diese bereits öffentlich bekannt waren.
Für Drogen ausgegeben
Biden hat zugegeben, dass er Bargeld regelrecht verbrannt hat, um Drogen zu bezahlen, und mit Fremden Partys gefeiert hat, die ihn regelmäßig bestohlen haben. So hatte er auch Schwierigkeiten, mehrere Hypotheken zu bezahlen oder mit den Unterhaltszahlungen für seine Ex-Frau Schritt zu halten. In seiner Autobiografie „Beautiful Things“ erzählt er, dass das Geld von Burisma „während meines steilen Abrutschens in die Sucht zu einem wichtigen Begleiter wurde“ und „mich dazu zwang, rücksichtslos Geld auszugeben.“
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Was auch die neuen Ermittlungen nicht aufzeigen können sind Geldflüsse, die – auch über Umwege – bei Joe Biden selbst enden. Der Präsident, der seinem Sohn unbeirrbar den Rücken stärkt, kommt daher lediglich politisch in die Bredouille. Für die Republikaner jedenfalls ein neuerlicher Anlass, um dem Präsidenten vorzuwerfen, dass er seinen Sohn decke, auch auf Kosten des eigenen Landes. „All diese Leute kamen nicht zu Hunter Biden, weil er so viel von Weltpolitik verstand, oder darin so viel Erfahrung hatte“, meint etwa die republikanische Kongressabgeordnete Nancy Mae: „Sie brauchten ihn nur für die politischen Türen, die sein Namen öffnete.“
Einen starken Hinweis dafür liefern zumindest die Geschäftsbeziehungen mit den Ukrainern. Die kürzten nämlich die Honorare für Biden auf die Hälfte, sobald dessen Vater nicht mehr Vizepräsident war.
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