Irans Präsident Rouhani: IS ist besiegt

Hassan Rouhani.
Rouhani hält die Terrormiliz für besiegt und gratuliert allen, die gegen sie gekämpft haben.

Der iranische Präsident Hassan Rouhani hält den "Islamischen Staat" (IS) für besiegt. In einer Ansprache im staatlichen Fernsehen erklärte er am Dienstag das Ende des IS. "Ich gratuliere allen, die am Kampf gegen diese Gruppe beteiligt waren, die außer Mord, Brutalität und Zerstörung nichts kannte", sagte Rouhani.

Zuvor hatte sich bereits der Kommandant der Quds-Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden Qassem Soleimani ähnlich geäußert. Den Hauptanteil an diesem historischen Sieg hätten die Menschen im Irak und in Syrien, "aber auch der Iran hat mitgeholfen", sagte Rouhani in seiner Ansprache. Daher sei dies auch für Teheran ein großer Erfolg, so der Präsident.

Erfolg der Diplomatie und des Militärs

Nach den Worten Rouhanis war der militärische Sieg auch das Ergebnis erfolgreicher Diplomatie. Die Verhandlungen der russischen, türkischen und iranischen Diplomaten über den Syrien-Konflikt in der kasachischen Hauptstadt Astana hätten diesbezüglich eine enorm wichtige und konstruktive Rolle gespielt. "Umso wichtiger wird daher auch das Gipfeltreffen dieser drei Länder morgen (Mittwoch) in Sotschi sein, wo es dann um die weitere Sicherheit Syriens geht", sagte der Kleriker. Danach werde dann das syrische Volk über die Zukunft seines Landes selbst entscheiden können, so Rouhani.

Der Iran hat stets behauptet, dass die Revolutionsgarden im Irak und in Syrien nur als militärische Berater im Kampf gegen den IS tätig seien. Es war aber auch immer ein offenes Geheimnis, dass besonders die Al-Quds Eliteeinheit auch aktiv an den Kämpfen beteiligt war und auch viele ihrer Soldaten, besonders in Syrien, ums Leben gekommen sind. Mehr als 1000 Mitglieder der Revolutionsgarden sollen in Syrien und im Irak ums Leben gekommen sein.

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