In 106 Sekunden in Berlin: Russland simuliert Atomangriff auf Europa im TV
Angeblich können russische Atomwaffen innerhalb von 106 Sekunden die deutsche Hauptstadt Berlin erreichten. Zumindest zeigte das eine Simulation im russischen staatlichen Nachrichtenkanal Rossija 1, berichtet der Russian Media Monitor.
Eine Grafik zeigte, wie russische Raketen, die mit Atomsprengköpfen besetzt sind, in kürzester Zeit Berlin erreichen können. "Sie müssen sich dieses Bild anschauen. Zählt die Sekunden! Können sie das?", sagte ein Gast in dem Video und meinte in Richtung Westen: "Sie verstehen es anders nicht!"
Rakete kann wohl weltweit Ziele anvisieren
Russland hatte zuletzt inmitten des Ukraine-Krieges eine neue Interkontinentalrakete, der die Nato den Codenamen "SS-X-30 Satan 2" angedeihen ließ, getestet. Diese weltweit größte Interkontinentalrakete könnte "man im Grund zum Mond schicken", sagte der deutsche Physiker Moritz Kütt zum Nachrichtenmagazin Spiegel.
Die Rakete kann zudem auch Hyperschallwaffen tragen, die sich durch Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit auszeichnen. Sie zwinge jene zum Nachdenken, "die im Feuereifer einer abgebrühten, aggressiven Rhetorik versuchen, unser Land zu bedrohen", sagte Russlands Präsident Wladimir Putin. Mit der Rakete kann er mutmaßlich weltweit Ziele anvisieren.
Neues aus dem Irrenhaus
Zudem schilderte Julia Davis, Kolumnistin des Nachrichtenportals Daily Beast, auf Twitter, eine "weitere Meldung aus dem Irrenhaus des russischen Staatsfernsehens": Ein Militärexperte habe behauptet, Deutschland sei bereit, 88 Panzer an die Ukraine zu liefern.
Das beweise endgültig, dass Deutschland "den Weg des Neonazismus gewählt" habe. 88 ist ein beliebter Code unter Neonazis: die 8 steht für den achten Buchstaben im Parlament, das "H". In einschlägigen Kreisen gilt die Zahl deshalb als Synonym für "Heil Hitler".
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