Frankreich: Für Ungeimpfte wird es ungemütlich

Staatspräsident Emmanuel Macron schaltete sich von seinem Besuch in Französisch-Polynesien in die heiße Debatte ein
Die Regierung kennt kein Pardon mehr: 3G für Kino, Bad, Restaurant und Zug. Und wer nicht geimpft ist, zahlt ab September fürs Testen.

Aus Paris Simone Weiler

Es sei ein „schöner Abend für die Demokratie, ein schlechter für das Virus“, so drückte es der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Ende aus. Nach mehr als 60 Stunden teils stürmischer Debatten hat das Parlament am Sonntagabend ein Gesetz beschlossen, das den sogenannten Gesundheitspass, also den Nachweis eines negativen Corona-Tests, einer Genesung nach einer Covid-19-Erkrankung oder einer vollständigen Impfung, an etlichen Orten in Frankreich zur Pflicht macht.

Das Leben in Frankreich wird für alle Ungeimpften stark eingeschränkt, da Corona-Tests ab September kostenpflichtig sind.

Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitsbereich unterliegen einer grundsätzlichen Impfpflicht bis 15. September. Kommen sie ihr nicht nach, werden die Betroffenen suspendiert und erhalten kein Gehalt mehr.

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