Hunderte protestierten in New York gegen Trump

Demonstranten auf der Fifth Avenue nahe des Trump Towers in New York.
Der US-Präsident steht nach seiner zögerlichen Reaktion auf die rassistischen Ausschreitungen in Charlottesville in der Kritik.

Hunderte Menschen haben vor dem Trump Tower in New York gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump protestiert. Anlass war die erste Übernachtung Trumps in seiner Heimatstadt seit seinem Umzug nach Washington und seinem Amtsantritt im Jänner.

Mindestens zwei Menschen wurden bei den weitgehend friedlichen Protesten festgenommen, berichtete der TV-Sender Fox News. Auch eine kleine Gruppe von Trump-Unterstützern tauchte auf.
Hunderte protestierten in New York gegen Trump
TOPSHOT - A woman is arrested by police near Trump Tower during a protest against US President Donald Trump August 14, 2017 in New York. While on his first trip back to Trump Tower since his inauguration, marchers came together to protest against white supremacy and hatred and against Trump's to meet ongoing threats from North Korea with "fire and fury." / AFP PHOTO / EDUARDO MUNOZ ALVAREZ

"No Trump, no KKK, no fascist USA!"

"New York hasst dich", riefen einige. "No Trump, no KKK, no fascist USA!" (Kein Trump, kein Ku Klux Klan, keine faschistischen USA) skandierten andere Demonstranten Medienberichten zufolge. Trump hatte sich von den rassistischen Ausschreitungen in der Stadt Charlottesville mit einer Toten erst nach langem Zögern deutlich distanziert. "Das Weiße Haus ist kein Ort für weiße Vorherrschaft", stand auf einem Plakat, andere forderten ein Amtsenthebungsverfahren.

Ratte mit blonder Tolle

Künstler Jeffrey Beebe stellte eine aufblasbare Ratte als Zeichen des Protests auf. Die viereinhalb Meter hohe Figur mit blonder Tolle, dunklem Anzug und roter Krawatte ist als Karikatur Trumps gedacht und tauchte zwei Straßenblocks vom Trump Tower entfernt auf. Die Ratte sei ein Zeichen für "Widerstand und Spott", schrieb Beebe.

Hunderte protestierten in New York gegen Trump
TOPSHOT - Protesters gather outside Trump Tower to protest against US President Donald Trump on August 14, 2017 in New York. While on his first trip back to Trump Tower since his inauguration marchers came together to protest against white supremacy and hatred and against Trump's to meet ongoing threats from North Korea with "fire and fury." / AFP PHOTO / Eduardo MUNOZ ALVAREZ

Protest berührt Trump nicht

Den Präsidenten schienen die Proteste wenig zu kümmern. "Es fühlt sich gut an, nach sieben Monaten wieder zu Hause zu sein", schrieb er in der Nacht zum Dienstag auf Twitter. Das Weiße Haus sei aber "sehr besonders" und letztlich seien die USA sein "wahres Zuhause".

Am Dienstag war in New York ein Termin zum Thema Infrastruktur geplant.

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