Hohe Verluste: Söldnertruppe Wagner versucht Freiwillige zu rekrutieren

Hohe Verluste: Söldnertruppe Wagner versucht Freiwillige zu rekrutieren
Der Kampf um Bachmut hat bei Wagner zu hohen Verlusten geführt. Nun locken sie mit Ausrüstung und hohem Sold.

Die russische Privatarmee Wagner wirbt in einem offenen Brief Freiwillige für den Einsatz im Kriegsgebiet für einen Sold von 240 000 Rubel (rund 2700 Euro) monatlich. Versprochen werden außerdem Erfolgsprämien, teilte Wagner mit.

 Abgeschlossener Wehrdienst keine Voraussetzung

Der Chef der Armee, Jewgeni Prigoschin, bestätigte am Montag, dass ein Schreiben seines „Rekrutierungsdienstes“, auf dem auch Telefonnummern stehen, echt ist. Gesucht werden demnach Männer im Alter zwischen 21 und 60 Jahren für den Einsatz im Kriegsgebiet. Ein abgeschlossener Wehrdienst sei keine Voraussetzung, heißt es da.

Hohe Verluste im Kampf um Bachmut

Wagner hat zuletzt etwa im Kampf um Bachmut in der Ostukraine viele Kämpfer verloren, und er ist deshalb dringend auf frisches Personal angewiesen. Prigoschin hatte unlängst auch erklärt, im ganzen Land Einberufungsstellen einzurichten.

Hoher Sold soll Männer locken

Der Grundsold bei Wagner liegt demnach deutlich über dem Angebot des russischen Verteidigungsministeriums, das mindestens 195 000 Rubel monatlich in Aussicht stellt. Auf Kommandoebene gibt es bis zu 243 000 Rubel. Das ist ein Vielfaches des russischen Durchschnittslohnes. In der Ukraine erhalten Soldaten direkt an der Front umgerechnet knapp 3000 Euro. Zum Vergleich: Der landesweite Durchschnittslohn lag voriges Jahr bei etwa 370 Euro in der Ukraine.

Wagner verspricht seinen Freiwilligen moderne Kampfuniformen, die beste Ausrüstung und Bewaffnung sowie eine Kranken- und Lebensversicherung und eine Vorbereitung durch hoch qualifizierte Ausbilder. 

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