Warum die Hamas zwei Geiseln freigelassen hat

Judith und Natalie Raanan sind die ersten Freigelassenen. Im Foto telefonieren die israelisch-amerikanischen Bürgerinnen mit US-Präsident Biden.
Israels Sicherheitsexperten überlegen, was die Freilassung von Judith und Natalie Raanan bedeuten könnte.

Mutter und Tochter blickten ungläubig in die Kameras, als sie in der Nacht auf Samstag von Helfern des Internationalen Roten Kreuzes aus ihrer Gefangenschaft in Gaza in die Freiheit geführt wurden. Judith und Natalie Raanan gehörten zu den über 200 israelischen Geiseln, die die militante Hamas-Miliz zwei Wochen zuvor nach einer mörderischen Attacke auf Israels Süden in den Gazastreifen verschleppt hatte.

➤ Alle aktuellen Entwicklungen im Nahost-Konflikt lesen Sie hier

Hamas entließ die "Kriegsgefangenen" als „humanitäre Geste“ infolge erster Vermittlungsversuche der Regierung in Katar. Israels Regierung war dabei unbeteiligt. Es war kein Austausch, trotzdem aber aus israelischer Sicht nicht ganz unproblematisch. Israels Medien mokierten sich zum Teil über die visuell aufdringliche Art von Gal Hirsch, sich vor den Kameras mit Schutzweste zwischen Mutter und Tochter zu drängen.

Kommentare