Hamas: Geisel im Norden des Gazastreifens getötet
Der bewaffnete Arm der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat den Tod einer aus Israel verschleppten Geisel verkündet. Die Frau sei in einem Kampfgebiet im Norden des Gazastreifens getötet worden, teilte ein Sprecher der Al-Qassam-Brigaden am Samstag mit. Dies habe er nun nach einem für mehrere Wochen unterbrochenen Kontakt mit den Bewachern der am 7. Oktober 2023 verschleppten Frau erfahren.
Das Leben einer zweiten Geisel, die mit der nun getöteten Frau zusammen festgehalten wurde, sei ebenfalls in Gefahr, sagte der Sprecher. Weitere Angaben machte er nicht. Die israelische Armee erklärte auf AFP-Anfrage, sie prüfe die Angaben.
97 Geiseln
Bei dem beispiellosen Großangriff der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden nach israelischen Angaben 1.206 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln genommen. Von den 97 Geiseln, die zuletzt im Gazastreifen festgehalten wurden, sollen nach offiziellen israelischen Angaben 34 tot sein. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu hatte am Dienstag eine Prämie von fünf Millionen US-Dollar (rund 4,7 Millionen Euro) für jede aus dem Gazastreifen freigekommene israelische Geisel versprochen.
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