Wo ist Kate? Nach Wochen erste Fotos der Prinzessin aufgetaucht
Es geht nicht mehr. Nach 13 Engagements, die Camilla seit der Krebsdiagnose von König Charles zusätzlich zu ihren eigenen übernommen hat, ist es kurzzeitig Schluss mit königlichen Pflichten. Eine „erschöpfte Camilla nimmt sich eine Woche frei“, titelte die Daily Mail am Sonntag.
Montagmorgen soll ein Privatflugzeug die 76-Jährige in den Urlaub geflogen haben. Bis 11. März wurden alle Termine verschoben.
Es war, alles in allem, ein schwieriger Jahresstart für die britische Königsfamilie. Mitte Jänner, exakt eine Woche nach ihrem 42. Geburtstag, wurde Prinzessin Kate wegen einer Bauchoperation ins Spital eingeliefert. Anfang Februar wurde die Krebsdiagnose von König Charles bekannt. Und vergangene Woche erschütterte der überraschende Tod des 45-jährigen Thomas Kingston das Land. Kingston war Ehemann von Lady Kingston, einer Cousine zweiten Grades von König Charles.
Charles gerührt
Auch wenn der Palast keine näheren Auskünfte über Charles’ Krebserkrankung verriet, war die Bekanntgabe seiner Diagnose dennoch überraschend für eine Institution, die sich ansonsten in Schweigen hüllt. Bereits Mitte Jänner hatte der Palast bekanntgegeben, dass Charles eine Prostatauntersuchung haben würde (die erst ein paar Tage später stattfand).
Eine spätere Audienz mit Premier Rishi Sunak wurde am 21. Februar medienwirksam gefilmt. „Zu Tränen gerührt“ sei Charles von der Unterstützung des Volkes, hört man ihn in dem Mitschnitt, der Medien zur Verfügung gestellt wurde.
Die Gerüchteküche brodelt
Und so liegt das Interesse weniger auf dem Monarchen – als auf Prinzessin Kate. Beziehungsweise: ihrer Abwesenheit. Seit Wochen gab es von Kate, die sich nach den Geburten ihrer Kinder stets vor dem St. Mary’s Hospital ablichten ließ, keine Nachricht, keine Meldung, kein Foto. „Where is Kate?“ (Wo ist Kate), titelte vor vier Tagen Harper’s Bazaar, vor drei Tagen Cosmopolitan und am Montag der Independent.
Das letzte Mal wurde Kate vergangenes Jahr gesehen – am 25. Dezember beim jährlichen Weihnachtsgottesdienst in Sandringham. Am 17. Jänner informierte der Palast über ihre Operation. Am 29. Jänner meldet der Palast, dass sie nach Windsor zurückgekehrt sei – Foto gab es dazu keines. Doch am Montag gelang Paparazzi ein erstes Foto der Prinzessin – in einem Audi in der Nähe von Windsor.
Gerüchteküche brodelt
Was Kate anbelangt, brodelte die Gerüchteküche schon länger. Zuvor waren mehrere Theorien zum „Verschwinden“ der Prinzessin von Wales gewälzt worden. Eine meinte gar, die 42-Jährige liege im Koma. Das hatte eine spanische Journalistin Anfang Februar behauptet und der Palast mit „Absoluter Blödsinn!“ dementiert. Eine andere Theorie forcierte ein Familiendrama, es gebe einen Ehestreit, hieß es.
Tatsächlich hatten vor Weihnachten Kate und William viele Termin alleine wahrgenommen. Während manche Theorien deutlich alberner waren – etwa, dass Kate „Celebrity Big Brother“ filmen würde –, drängt sich die Frage auf, ob das Stillschweigen des Palasts weiterhin die richtige Strategie ist.
„Ungewissheit“
„Der Palast“, meinte Newsweek-Chefkorrespondent Jack Royston, „muss jetzt Überstunden machen, um so offen und ehrlich wie möglich zu sein.“ Und auch die BBC urteilt aktuell: „Der Nebel der Ungewissheit wird immer dichter.“ Auch eine moderne Monarchie brauche zwar ein gewisses Maß an Geheimnis, um ihre Mystik zu bewahren. „Aber Undurchsichtigkeit kann wie Verheimlichung aussehen.“
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