Papst Franziskus nahm 12 Syrer mit in den Vatikan
Papst Franziskus hat am Samstag die griechischen Ägäis-Insel Lesbos besucht.
Im Flüchtlingslager Moria hat er Hunderte Schutzsuchende getroffen und ihnen Mut zugesprochen. „Ich will euch sagen, dass ihr nicht allein seid“, sagte der 79-Jährige am Samstag im sogenannten Hotspot, den er gemeinsam mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Bartholomaios I. und dem orthodoxen Erzbischof Hieronymus II. besuchte.
„Das ist die Botschaft, die ich euch heute vermitteln will: Verliert nicht die Hoffnung!“, appellierte das Kirchenoberhaupt an die Flüchtlinge.
Franziskus wurde in dem Hotspot, wo derzeit etwa 3000 Menschen leben, von hunderten Kindern und Jugendlichen begrüßt. Anschließend traf er etwa 250 Asylsuchende und nahm sich viel Zeit für sie. „Wir sind hierher gekommen, um die Aufmerksamkeit der Welt wieder auf diese schlimme humanitäre Krise zu lenken und um eine Lösung zu bitten“, sagte der Papst. Er lobte das „griechische Volk, das trotz seiner eigenen Schwierigkeiten großzügig auf eure Nöte geantwortet hat.“
Papst nimmt 12 Flüchtlinge mit nach Hause
Nach seinem Besuch in einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos hat Papst Franziskus zwölf syrische Flüchtlinge mit in den Vatikan genommen. Es handle sich um eine "Geste des Willkommens für Flüchtlinge", erklärte der Vatikan. Franziskus habe deshalb auf seinem Rückflug drei Familien aus Syrien, darunter sechs Kinder, mitgenommen. Sie sollen künftig im Vatikan untergebracht werden.
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