Gewerkschaften riefen in Argentinien zum Generalstreik auf
Die Regierungspolitik vertiefe die soziale Kluft zwischen Reichen und Armen. An der Demonstration nahmen rund 300.000 Menschen teil.
07.03.17, 21:58
Die argentinischeGewerkschaftszentrale CGT hat zu einem Generalstreik gegen die Wirtschaftspolitik des konservativen Präsidenten Mauricio Macri aufgerufen. Bei einer Großkundgebung in Buenos Aires kündigte die Führung der CGT am Dienstag einen 24-stündigen Streik an. Der genaue Termin solle erst nach einem letzten Versuch eines Gesprächs mit der Regierung festgelegt werden.
Die CGT fordert freie Tarifverhandlungen und das Ende der gegenwärtigen Entlassungswelle, die mit der freizügigen Importpolitik gefördert werde. Die
Regierung hatte für die anstehenden Tarifverhandlungen eine Obergrenze für Gehaltserhöhungen festgelegt, die nicht die für 2017 angepeilte Inflationsrate von 18 Prozent übertreffen solle. Die Inflation lag 2016 über 40 Prozent.
Die Regierungspolitik vertiefe die soziale Kluft zwischen Reichen und Armen, sagte der CGT-Generalsekretär Juan Carlos Schmid. An der Demonstration nahmen nach Angaben der Organisatoren rund 300.000 Menschen teil.
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