„Geld gegen Migranten“: EU einigt sich mit Tunesien auf einen Deal

„Geld gegen Migranten“: EU einigt sich mit Tunesien auf einen Deal
Tunesien soll Migranten abhalten, nach Europa zu kommen. Dafür erhält das Land Wirtschaftshilfe aus Brüssel

Zum zweiten Mal binnen eines Monats reiste das prominente Trio aus der EU am Sonntag nach Tunis: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und der bald abtretende niederländische Premier Mark Rutte haben sich mit Tunesiens Staatschef Kais Saied auf einen Vorvertrag für ein Migrationsabkommen geeinigt.

Nach dem Vorbild des 2016 mit der Türkei geschlossenen Deals soll auch Tunesien künftig viel strengere Grenzkontrollen einführen, seine Küsten genauer bewachen und Migranten daran hindern, in Boote zu steigen und übers Meer nach Europa fahren.

„Wir haben ein gutes Paket. Jetzt ist es Zeit, es umzusetzen“, sagte Von der Leyen mit Blick auf die Absichtserklärung. Saied fügte hinzu: „Wir sind fest entschlossen, sie schnellstmöglich umzusetzen.“ Er sprach beim Thema Migration von einer „unmenschlichen Situation“, die im Kollektiv gelöst werden müsse.

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