Das Sommerloch grüßt: Merz, Söder und die ewig alte Kanzler-Frage

Abschluss Parteitag CSU
Umfragewerte und Unstimmigkeiten entfachen alte Debatten neu. Innerhalb der Union nutzt das aber nur einem.

Friedrich Merz, abgeschlagen auf dem dritten Platz: Es war heißer Zündstoff für die laufende Kanzlerkandidaten-Debatte, den die Insa-Umfrage der Bild-Zeitung unlängst lieferte: Auf die Frage, wer denn der Favorit der Unionswähler für eine Kanzlerkandidatur sei, erhielt der Bundesparteivorsitzende weniger Zustimmung (20 Prozent) als der bayrische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder (38 Prozent) und der nordrhein-westfälische CDU-Landeschef und mit den Grünen regierende Ministerpräsident Hendrik Wüst (29 Prozent).

Die K(anzlerkandidaten)-Frage füllt das mediale Sommerloch der Bundesrepublik: Die aufwühlende Debatte um das Heizungsgesetz ist auf September verschoben, Kanzler Olaf Scholz (SPD) erholt sich kryptischen Urlaubsfotos zufolge in Nizza. Dass die nächste Bundestagswahl erst im Herbst 2025 ansteht, tut in der Debatte nichts zur Sache.

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