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FBI untersucht mögliche Verbindungen zwischen Trump-Team und Russland

FBI untersucht mögliche Verbindungen zwischen Trump-Team und Russland
FBI-Chef James Comey hat Ermittlungen seiner Behörde bestätigt, die im Zusammenhang mit einer möglichen Beeinflussung des US-Wahlkampfs 2016 durch Russland und dem Sieg Donald Trumps stehen.

Die US-Bundespolizei FBI untersucht mögliche Absprachen zwischen dem Wahlkampfteam von Präsident Donald Trump und Russland. Das teilte FBI-Chef James Comey am Montag in einer Anhörung durch das Repräsentantenhaus in Washington mit. Hingegen gebe es trotz sorgfältiger Prüfung keinerlei Hinweise darauf, dass Obama Trump vor der Wahl abhören lassen hätte. Trump hatte diese Vorwürfe ohne jeden Beleg auf Twitter erhoben. Weder das Justizministerium noch das FBI hätten diesbezüglich irgendetwas gefunden.

FBI Director James Comey: "I have no information that supports" Trump's tweets on Obama wiretapping claims https://t.co/xkWfLe74qV pic.twitter.com/bK4eJPhqB4

— POLITICO (@politico) 20. März 2017

In den Untersuchungen zu den mutmaßlichen russischen Hackerangriffen während des Wahlkampfs gehe es auch um die "Art von irgendwelchen Verbindungen" zwischen Mitgliedern des Trump-Teams und der russischen Regierung. Dabei werde der Frage nachgegangen, ob es "irgendwelche Koordination" zwischen Trump-Mitarbeitern und den versuchten russischen Einmischungen in den Wahlkampf gegeben habe, sagte Comey vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses.

Bislang war nur in den Medien darüber spekuliert worden, dass die seit Monaten laufenden FBI-Untersuchungen zu den mutmaßlichen russischen Hackerangriffen auch die möglichen Verwicklungen des Trump-Teams einbeziehen könnten. Es war nun das erste Mal, dass diese Ausweitung der Untersuchungen offiziell bestätigt wurde. Comey sagte, er habe für diese Mitteilung die Erlaubnis des ihm übergeordneten Justizministeriums erhalten.

Weißes Haus bleibt bei Vorwürfen

Das Weiße Haus nimmt die Abhörvorwürfe gegen nicht zurück. Trumps Sprecher Sean Spicer sagte am Montag, die Aussage von FBI-Chef James Comey, er habe keine Erkenntnisse über ein solches Abhören, habe nichts an der Lage geändert. Es handle sich nur um eine erste Anhörung, und es sei noch ein weiter Weg zu gehen.

Auf die laufenden Ermittlungen zu den Russland-Verbindungen angesprochen, sagte Spicer, Ermittlungen und Beweise seien nicht dasselbe.

Laufende Ermittlungen zu möglichen Straftaten

Bei den Untersuchungen geht es laut FBI-Chef auch darum, ob irgendwelche Straftaten begangen worden seien. Da es sich um eine im Ergebnis noch offene und fortdauernde Untersuchung handle, dürfe er darüber nicht mehr sagen. Alle weiteren Informationen seien als vertraulich eingestuft. Kurz vor Beginn der Anhörung hatte Trump erneut bestritten, dass es illegale Absprachen zwischen seinem Team und Moskau gegeben habe. Diese Geschichte sei eine "Falschnachricht", und jeder wisse das, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Während des Wahlkampfs waren die Parteizentrale der US-Demokraten sowie das Wahlkampfteam der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton von Hackern angegriffen worden. Dadurch kamen für Clinton unangenehme Interna ins Licht, was Trump potenziell begünstigte. Trump twitterte, die "russische Geschichte" sei von den Demokraten als "Ausrede" für ihre Niederlage nach ihrem "schrecklichen Wahlkampf" erfunden und angeheizt worden.

Trump reagierte auf Twitter noch nicht auf die Aussagen Comeys. Stattdessen tweetete er Glückwünsche an seinen Sohn Eric, der Vater wird.

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