FARC-Rebellen wollen Minderjährige übergeben

Viele FARC-Rebellen in Tarnanzügen mit Tarnkappe die hintereinander eine Straße entlang marschieren
Die Mädchen und Buben würden in den kommenden Tagen dem Kinderhilfswerk Unicef übergeben.

Im Rahmen des Friedensprozesses in Kolumbien will die linke Guerillaorganisation FARC über 50 Minderjährige aus ihren Reihen in das Zivilleben entlassen. Die Mädchen und Buben würden in den kommenden Tagen dem Kinderhilfswerk Unicef übergeben, sagte die Beauftragte für Menschenrechte im Präsidialamt, Paula Gaviria, am Mittwoch.

Vor fünf Monaten hatten die FARC bereits 13 minderjährige Rebellen freigegeben. Im vergangenen Jahr hatten sich die FARC und die Regierung auf einen Friedensvertrag geeinigt und den seit Jahrzehnten andauernden Konflikt mit über 220.000 Toten beigelegt. Derzeit werden die etwa 6.300 FARC-Mitglieder in Übergangszonen im ganzen Land zusammengezogen. Dort sollen sie unter Aufsicht der Vereinten Nationen ihre Waffen niederlegen und sich auf die Rückkehr ins Zivilleben vorbereiten. Künftig will die FARC als politische Bewegung für ihre Ziele wie eine gerechtete Landverteilung eintreten.

Kommentare