EU-Wahl: Weber kritisiert mögliche Teilnahme Großbritanniens

Weber erhält Unterstützung von Kurz
Kandidat der EVP: "Das ist eine Frage, die ich nicht voll verstehe und nicht voll unterstütze".

Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber hat Unmut darüber geäußert, dass Großbritannien wegen der Verschiebung des Brexits womöglich an der Europawahl Ende Mai teilnimmt. Er habe ein Problem damit, dass ein zum EU-Austritt entschlossenes Land noch über die Zukunft der Gemeinschaft mitentscheiden dürfe, sagte der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei im französischen Fernsehsender France 24.

"Das ist eine Frage, die ich nicht voll verstehe und nicht voll unterstütze." Weber äußerte sich in einer für Mittwochabend aufgezeichneten Debatte mit seinem sozialdemokratischen Kontrahenten Frans Timmermans aus den Niederlanden. Beide sind Spitzenkandidaten für die Europawahl und haben Ambitionen auf die Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Herbst.

Timmermans begrüßte die vorige Woche von den EU-Staats- und Regierungschefs gewährte Verlängerung der Brexit-Frist bis Ende Oktober. "Wer weiß, was bis dahin in Großbritannien passiert", sagte der Niederländer. Er sagte auch: "Ich hoffe absolut, dass Großbritannien in der Europäischen Union bleibt. Das wäre gut für Großbritannien und es wäre gut für die Europäische Union."

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