EU-Sanktionen gegen Russland: Von "verkraftbarer" bis zur "nuklearen Option"

Eiszeit: Logo einer russischen Bank in Moskau. Banken könnten unter EU-Sanktionen falle
Die EU will auf Putins Ankündigung, die Rebellengebiete in der Ostukraine anzuerkenen, mit Sanktionen antworten. Sie wären "massiv" – einige davon würden aber auch Europa wehtun

Mit der Anerkennung der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk als unabhängige Staaten hat Russlands Präsident Vladimir Putin am Montag die Krise weiter gefährlich verschärft. Die EU wird darauf mit Strafmaßnahmen antworten. Zunächst richten sich die Strafen gegen "Personen, die mit dieser Entscheidung zu tun hatten", heißt es in einer Erklärung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel. Doch eine ganze Latte weiterer Strafmaßnahmen ist ausgearbeitet.

Welche weiteren Möglichkeiten für Sanktionen hat die EU? Die Bandbreite potenzieller Strafen reicht hin bis zu einer Art „nuklearen Option“, womit der Ausschluss aus dem internationalen Zahlungssystem gemeint ist:

...dem Ausschluss russischer Banken von allen Dollar-Transaktionen.

"Für Russland wäre dass eine Katastrophe, zumal alle Gas- und Ölverkäufe auf Dollar-Basis abgerechnet werden", schildert der Ökonom Vasily Astrov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW). Aber auch für Europa hätte dies extreme Folgen: Gas- und Öleinkäufe wären nicht mehr möglich.

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