Laut ESA-Chef bald mehr Touristen als Astronauten im Weltraum

Laut ESA-Chef bald mehr Touristen als Astronauten im Weltraum
Elon Musk habe "ganz harte Businessinteressen". Europa dürfte keine Chancen vorbeiziehen lassen, so ESA-Chef Aschbacher.

Nach Ansicht des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation, kurz ESA, könnte es bald mehr Touristen im Weltraum geben als Astronauten. "So wie die Luftfahrt heute ein sehr großes Business ist, wird auch in Zukunft Tourismus in den Weltraum ganz wichtig werden, und in ein paar Jahren - fünf, sieben Jahren - wird es auch mehr Weltraumtouristen geben als normale Astronauten", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher am Freitag im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin.

Milliardäre wie Elon Musk, der in wenigen Tagen Touristen in den Weltraum schicken will, hätten in dieser Branche "ganz harte Businessinteressen". Deswegen dürfte Europa keine Chancen vorbeiziehen lassen, so Aschbacher.

"Europa kann das auch"

Der europäische Standort für Luft- und Raumfahrt soll in den nächsten Jahren mit Blick auf internationale Entwicklungen gestärkt werden. So sei es notwendig, "dass wir auch in Europa selber in die Lage versetzt werden, Menschen in den Weltraum zu transportieren", sagte der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek am Freitag. "Wir Europäer können das auch. Wir dürfen nicht ein erneutes Technologiefeld am Ende anderen überlassen."

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