Erste ungarische Präsidentin ist gut vernetzte Orbán-Loyalistin

Erste ungarische Präsidentin ist gut vernetzte Orbán-Loyalistin
Katalin Novák war bisher Familienministerin und machte sich mit konservativer Politik vor allem international einen Namen.

Beförderung für eine von Viktor Orbáns wichtigsten Ministerinnen. Doch de facto gab Katalin Novák in dieser Woche Macht ab. Die bisherige Familienministerin und Fidesz-Vizepräsidentin hat ihren neuen Job angetreten: Sie wurde als Präsidentin Ungarns angelobt. Vom Fidesz-dominierten ungarischen Parlament gewählt, hat sie künftig vor allem repräsentative Aufgaben. Das Staatsoberhaupt ist in Ungarn für fünf Jahre im Amt und kann Gesetze verzögern, die es für verfassungsrechtlich bedenklich hält.

Vorgänger János Áder hat zwei Amtszeiten hinter sich – und durfte daher nicht mehr antreten. Áder hat es der Regierung von Viktor Orbán sukzessive immer leichter gemacht. Während er in seiner ersten Amtszeit noch 28 Gesetze zurückgeschickt hatte, waren es in der zweiten nur noch neun.

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