Erste Flüchtlinge kehren in die Ukraine zurück
Laut der Schweizer Staatssekretärin für Migration, Christine Schraner Burgener, kehren erste Flüchtlinge bereits wieder in ihr Heimatland zurück. Das wichtigste Ziel in den letzten Wochen sei gewesen, den vielen Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet seien, ein Dach über den Kopf gewähren zu können, sagte Schraner Burgener in einem Interview mit der NZZ am Sonntag.
Die Schweiz habe sehr rasch auf den starken Anstieg der geflüchteten Personen reagiert. Die Flüchtlinge aus der Ukraine könnten mit dem S-Status für Schutzbedürftige vorerst ein Jahr lang bleiben. Falls dann immer noch Krieg herrsche, könne der Bundesrat (Regierung) den Status um ein Jahr verlängern, bis maximal fünf Jahre. Sie hoffe aber, das vorher eine Lösung gefunden werde.
Verzögerungen könne es geben, wenn Asylanträge vor dem S-Status gestellt oder mehrmals gestellt worden seien, sagte die Staatssekretärin auf die Kritik an langen Wartezeiten.
Es gebe schon jetzt viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die wieder nach Hause fahren würden. Natürlich sei es wichtig, dass sie in Sicherheit zurückkehren könnten und ihnen beim Wiederaufbau geholfen werde. Die Schweiz hat bis heute über 40.000 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert und untergebracht. Laut dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) seien weltweit mehr als 600.000 Menschen wieder in die Ukraine zurückgekehrt. Insgesamt 5 Millionen flohen demnach.
Kommentare