Westtürkei: 1 Toter bei Erdbeben, mehr als 200 Nachbeben

Aftermath of an earthquake in western Turkey
Das Beben, das sich in elf Kilometern Tiefe ereignete, war sogar in mehr als 200 Kilometer entfernten Istanbul zu spüren.

Zusammenfassung

  • Erdbeben der Stärke 6,1 erschüttert die Westtürkei, ein Toter und drei Verletzte, mindestens zwei Personen werden noch vermisst.
  • Epizentrum lag im Bezirk Sindirgi, sechs Nachbeben innerhalb einer Stunde, Beben auch in Istanbul und Izmir spürbar.
  • Region ist stark erdbebengefährdet, frühere schwere Beben forderten Tausende Todesopfer.

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 in der Westtürkei ist ein Mensch ums Leben gekommen. Insgesamt wurden vier Menschen aus den Trümmern eines Hauses geborgen, wie Innenminister Ali Yerlikaya am Sonntag sagte. Drei werden demnach im Krankenhaus behandelt, ein Mann erlag seinen Verletzungen. 

237 Nachbeben registriert

Nach nach dem Erdbeben haben zahlreiche Nachbeben die Region erschüttert. Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, sie habe 237 Nachbeben registriert, bei zehn davon sei mindestens eine Stärke von 4,0 gemessen worden. Die Epizentren lagen demnach im Bezirk Sindirgi. Menschen übernachteten aus Angst im Freien oder im Auto, wie Medien berichteten.

Das Beben, das sich demnach in elf Kilometer Tiefe ereignete, war auch in den mehr als 200 Kilometer entfernten Millionenmetropolen Istanbul und Izmir zu spüren. 

6.1-magnitude earthquake hits western Turkey

Erdbeben-gebeutelte Region

In der Türkei befinden sich zahlreiche Verwerfungen. Vor allem die Millionenmetropole Istanbul ist stark erdbebengefährdet. Erst im April hatte ein Erdbeben der Stärke 6,2 Istanbul erschüttert. 

Am 6. Februar 2023 hatten sich in der südosttürkischen Provinz Hatay verheerende Beben der Stärke 7,7 und 7,6 ereignet. Allein in der Türkei kamen nach Regierungsangaben mehr als 53.000 Menschen ums Leben. Auch im Nachbarland Syrien gab es Tausende Tote. 

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