Giorgia Meloni, Italiens Premierministerin: Die beiden bewundern einander, es gibt Bilder, auf denen sie sogar turtelnd wirken. Politisch unterstützt der Tech-Milliardär Italiens Premierministerin schon länger: Im Herbst stellte er jene Richter an den X-Pranger, die Italiens umstrittene Asyllager in Albanien unterbinden wollten. Dass Musk Italiens Militär-Kommunikation via Starlink übernehmen könnte, fiel Meloni aber auf den Kopf – der Aufschrei über Musks Einmischung in nationale Belange war groß.
Alice Weidel, Chefin der AfD: Schon vor einigen Wochen rief Musk auf X die Deutschen dazu auf, im Februar AfD zu wählen – die Partei sei die einzige, die das Land retten könne. Das sagte er am Donnerstag nochmals, als er Parteichefin Alice Weidel auf X interviewte. Die durfte dort historisch Bizarres unwidersprochen sagen („Hitler war Kommunist“), auf Differenzen ging man nicht ein – die AfD protestiert seit Jahren gegen die Tesla-Fabrik in Brandenburg, und E-Autos hält man für Teufelswerk.
Nigel Farage, Brexiteer und Reform-UK-Chef: Vor Kurzem waren Musk und Farage noch Buddys, posierten für Fotos in Trumps Anwesen in Mar-a-Lago. Da versprach der Milliardär, den nächsten Wahlkampf Farages mit 100 Millionen Dollar zu stützen, fast so viel, wie 2023 alle Parteien gemeinsam erhielten. Jetzt will Musk Farage nicht mehr als Parteichef sehen – sie zerstritten sich über Tommy Robinson, einen verurteilten Rechtsextremen, den Musk in Freiheit sehen wollte.
Andrew Tate, britischer Skandal-Influencer: Tate ist „Manfluencer“, also Social-Media-Anti-Feminist, und sitzt als mutmaßlicher Vergewaltiger und Menschenhändler in Hausarrest. Dennoch will er mit seiner Partei „Bruv“ (ein Slangwort für Bruder) britischer Premier werden – und hat dafür Musk hinter sich. In Tates Vision von Großbritannien sollen Kriminelle dauerhaft per Livestream überwacht werden, und die BBC solle nicht mehr selbst recherchieren, sondern alle Inhalte von X übernehmen.
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