Mehr als 30.000 Liter Öl im Süden Englands ins Meer geflossen

Symbolbild Ölpest
Ein Leck an einer Pipeline dürfte eine Umweltkatastrophe in einem Naturschutzgebiet ausgelöst haben: 200 Barrel Öl seien ins Meer geflossen, berichten britische Medien.

In Großbritannien hat sich ein schwerer Zwischenfall auf Europas größtem Festlandölfeld ereignet. 200 Barrel Öl seien entwichen, berichten Sky und BBC. Das Leck sei mittlerweile geschlossen.

Der „schwere Zwischenfall“ hat sich in Dorselt an der englischen Südküste zugetragen. 200 Fässer Flüssigkeit seien beim Ölhafen Poole ins Wasser gelangt. Das Leck sei bei einer Unterwasser-Pipeline entdeckt, mittlerweile aber repariert worden. Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, bis auf weiteres nicht im Hafen von Poole oder in der Umgebung zu baden. Wer Kontakt mit dem Öl hatte, solle sich mit Seife waschen oder im Falle von Beeinträchtigungen den Arzt aufsuchen, hieß es.

Beim betroffenen Hafen Poole Harbour handelt es sich um den zweitgrößten Naturhafen der Welt, er ist als Schutzzone deklariert. In der Nähe liegt die Halbinsel Sandbanks. Dort liegen viele exklusive Sommerhäuser, in den Sommermonaten zieht sie tausende Besucher an. 

Ölunfallplan aktiviert

Eine Bewertung der Situation werde derzeit durchgeführt, ließ die zuständige Hafenkommission PHC gegenüber BBC wissen. Zu den Flüssigkeiten, die dort gelagert werden, gehören verschiedene Öltypen.

Die PHC teilte mit, sie habe ihren Ölunfallplan aktiviert, die Pipeline sei stillgelegt und auf beiden Seiten des Lecks seien Absperrungen angebracht worden. Nach Angaben der PHC würden derzeit auf die Bekämpfung von Ölunfällen spezialisierte Unternehmen an der Behebung des Schadens arbeiten.

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