Trump in der Krise: Zustimmungswerte sinken auf Tiefpunkt
Zusammenfassung
- Trumps Zustimmungswerte sinken laut Reuters/Ipsos-Umfrage auf 38 Prozent, den Tiefstand seiner zweiten Amtszeit.
- Hauptgründe sind Unzufriedenheit mit Trumps Umgang mit Lebenshaltungskosten und dem Epstein-Fall; nur 26 bzw. 20 Prozent Zustimmung in diesen Bereichen.
- Wachsender Druck in der eigenen Partei: Das Repräsentantenhaus erzwingt Freigabe von Epstein-Akten, Trump gibt Widerstand auf.
Die Zustimmung zu US-Präsident Donald Trump ist einer Umfrage zufolge auf den niedrigsten Stand seiner zweiten Amtszeit gefallen. Demnach sind noch 38 Prozent der US-Bürger mit seiner Arbeit zufrieden, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos hervorgeht.
Gründe sind demnach die Unzufriedenheit mit seinem Umgang mit den Lebenshaltungskosten und der Untersuchung im Fall des verstorbenen verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.
Trumps Tiefstand
Die viertägige Umfrage lief bis Montag. Derzufolge sind noch 26 Prozent der Amerikaner der Meinung, dass Trump die Lebenshaltungskosten gut handhabt. Seinen Umgang mit dem Fall Epstein befürworten 20 Prozent. 70 Prozent der Befragten glauben, dass die Regierung Informationen über Epsteins Kunden zurückhält. Trump begann seine zweite Amtszeit im Jänner mit einer Zustimmung von 47 Prozent. Sein jetziger Wert nähert sich den Tiefstwerten seiner ersten Amtszeit von 33 Prozent und denen seines demokratischen Vorgängers Joe Biden, dessen Zustimmungswerte auf bis zu 35 Prozent gefallen waren.
Wachsender Druck auf Trump
Die Umfrageergebnisse fallen in eine Zeit, in der Trumps Rückhalt in seiner Republikanischen Partei zu schwinden scheint. Das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus stimmte am Dienstag mit überwältigender Mehrheit dafür, die Freigabe von Akten des Justizministeriums zu Epstein zu erzwingen. Trump hatte sich monatelang dagegen ausgesprochen, bevor er am Wochenende nach wachsendem Druck seine Haltung änderte.
Für die Online-Umfrage von Reuters/Ipsos wurden landesweit 1.017 erwachsene US-Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei etwa drei Prozentpunkten.
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