USA

Trump attackierte erneut kritischen Journalisten

"Graydon Carter, kein Talent, wird rausfliegen", twitterte der 70-Jährige über den Chefredakteur der Zeitschrift Vanity Fair, der Trump in seinem Vorwort thematisierte.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat wieder einen Journalisten öffentlich angegriffen. " Graydon Carter, kein Talent, wird rausfliegen", twitterte der 70-Jährige über den Chefredakteur der Zeitschrift Vanity Fair. "Hat jemand die wirklich armseligen Zahlen der Vanity Fair gesehen. Ziemlich unten, großer Ärger, tot!", heißt es in dem Tweet.

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/809383989018497024
Donald J. Trump (@realDonaldTrump

Carter hatte sein Vorwort zur Dezember-Ausgabe Trump gewidmet. Inspiriert von Jay & The Americans' Song "Only in America", der die USA als Land der unbegrenzten Möglichkeiten für jedermann preist, listet Carter 21 Dinge auf, die ihm nur in den USA möglich scheinen - alle bezogen sich auf Trump. So sei es zum Beispiel "Only in America" möglich, dass ein Mann, der als Nachtlektüre Reden Hitlers neben dem Bett liegen habe, die zweitgrößte jüdische Bevölkerung der Welt regiere. Darüber hinaus verriss das Magazin Trumps Restaurant "Trump Grill" in einem anderen Artikel als eines der schlechtesten Restaurants der USA, das nicht einmal Pommes richtig hinbekomme.

"Nur in Amerika kann jemand, der wegen der kleinsten Kleinigkeiten ausrastet, Verhandlungsführer mit den Russen, Chinesen und Nordkoreanern werden."

Trump hatte vor und nach seiner Wahl wiederholt gegen Medien geätzt, die sich kritisch über ihn geäußert hatten. So hatte er nach der Wahl unter anderem den Sender CNN und die New York Times beleidigt. Angesichts dieser Töne dürfte sich bei der Vanity Fair niemand über Trumps Ausraster gewundert haben. Dass der gewählte Präsident dünnhäutig ist, stellte auch Chefredakteur Carter im Vorwort fest: "Nur in Amerika kann jemand, der wegen der kleinsten Kleinigkeiten ausrastet, Verhandlungsführer mit den Russen, Chinesen und Nordkoreanern werden."

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