Pädophile unterwanderten die Grünen

Der Grünen-Europapolitiker und Publizist Daniel Cohn-Bendit, aufgenommen am 20.04.2013 im Neuen Schloss in Stuttgart (Baden-Württemberg) vor der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises. Die Theodor-Heuss-Stiftung zeichnete den umstrittenen Grünen-Europa-Politiker Daniel Cohn-Bendit für seine Verdienste um die Demokratie aus. Foto: Marijan Murat/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Parteigeschichte: Daniel Cohn-Bendit hat sich mit „spätpubertären“ Reden seinen Ruf ruiniert.

Daniel Cohn-Bendit wird zur tragischen Figur und sieht sein Lebenswerk in Gefahr, weil er sich „mit spätpubertärem Daherreden“ zum Sympathisanten von Pädophilen gemacht hat. „Die Härte, die wir an den Tag gelegt haben, kommt jetzt spiegelbildlich zurück,“ sagt er dem Spiegel.

Die Partei muss nun 33 Jahre nach ihrer Gründung von unabhängigen Wissenschaftlern klären lassen, welche Rolle ein Pädophilenverband in ihrer Parteigeschichte gespielt hat. Wie der Spiegel berichtet, war der Einfluss von Pädophilen (unter dem Kürzel BAG SchwuP – Schwule, Päderasten und Transsexuelle) auf die junge Partei in ihrer Gründungsphase stärker als bisher angenommen. Erst 1987 verlieren die „Pädo-Aktivisten“ ihren Einfluss, die SchwuP wird aufgelöst. Sowohl der Frauen- als auch der Schwulenbewegung sind die Machenschaften der Männer, die sich an Kindern vergreifen, zuwider.

Cohn-Bendit sagt im Spiegel: „Da brauche ich keine Historiker. Sie müssen sich nur die Anträge zur Altersfreigabe beim Sex mit Erwachsenen ansehen: Das war bei den Grünen Mainstream. War es falsch? Mein Gott, natürlich war es falsch.“

Aus heutiger Sicht kann man annehmen, dass Pädophile bewusst die junge Grünbewegung unterwandert haben. „Es gab in unserer Szene damals in vielen Fragen der Sexualität Experimentierlust und auch Unsicherheit,“ sagt Cohn-Bendit, dem seine ewige Provokationslust schwer auf den Kopf gefallen ist. Denn 1975 schrieb er über seine Zeit als Kindergärtner: „Mein ständiger Flirt mit den Kindern nahm erotische Züge an. Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln.“ Cohn-Bendit spricht im Spiegel von Provokation: „Hässlich, hässlich. Alles ächzt unter diesem Bedürfnis, immer noch einen draufsetzen zu wollen.“ Jetzt sieht sich der Europapolitiker mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. „Irgendwann wird auf meinem Grab stehen, er war ein toller Typ aber auf Seite 143 des ,Großen Basar‘ hat er etwas ganz Schlimmes geschrieben. Da ich kein Grab haben werde, macht das auch nichts.“

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