Alle Schüler in Italien steigen in höhere Klasse auf

Kind vor einer Schule in der Stadt Manta mit seiner Zeichnung "Alles wird gut".
Falls die Schulen bis 18. Mai nicht öffnen, wird es heuer nur eine mündliche Maturaprüfung geben.

Angesichts des Coronavirus-Notstands werden alle italienischen Schüler unabhängig von ihren Noten in die nächste Klasse aufsteigen. Dies wurde von der Regierung am Montag im Rahmen einer Verordnung verabschiedet. Schulen, Kindergärten und Universitäten sind in Italien seit dem 5. März geschlossen.

Öffnen die Schulen bis zum 18. Mai wieder, soll die für 17. Juni angesetzte Italienisch-Zentralmatura wie geplant abgehalten werden. Diese Prüfung ist die einzige, die auf gesamtstaatlicher Ebene zeitgleich stattfindet. Die vom jeweiligen Schultyp abhängigen weiteren Prüfungen würden dann nur von internen Kommissionen organisiert, die sonst vorgesehenen externen Mitglieder gestrichen.

Möglicherweise nur mündliche Matura

Öffnen die Schulen bis zum 18. Mai dagegen nicht, soll die Maturaprüfung nur mündlich stattfinden - möglicherweise online. Diese soll mindestens eine Stunde lang dauern und nur die wichtigsten Fächer betreffen. 500.000 italienische Schüler müssen sich dieses Jahr der Reifeprüfung unterziehen.

Wann die Schulen in Italien wieder öffnen werden, ist noch unklar. Die Regierung überlegt, die Schulen erst im September wieder zu öffnen. Sollte weiterhin Epidemiegefahr bestehen, müssten Maßnahmen zur Distanzierung der Schüler in den Schulklassen ergriffen werden, sagte Bildungsministerin Lucia Azzolina.

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