Brexit-Transportkrise: In Englands Pubs geht das Bier aus

Brexit-Transportkrise: In Englands Pubs geht das Bier aus
Der Mangel an Lkw-Fahrern in Großbritannien nach dem Brexit, lässt jetzt auch das Bier nicht mehr rollen.

Der Brexit und die Folgen haben Zehntausende Gastarbeiter aus Osteuropa  aus Großbritannien vergrault. Nun fehlen dem Land auch die Lastwagenfahrer - das hat nun auch Folgen für Pubs: In einigen Lokalen wird das Bier knapp. Es gebe in manchen Filialen Lieferprobleme bei den bestimmten Marken, teilte die Pub-Kette JD Wetherspoon - eine der größten im Land mit Hunderten Lokalen - am Mittwoch mit. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden und versicherte, dass gemeinsam mit den Brauereien alles unternommen werde, um das Problem zu lösen.

Brexit-Transportkrise: In Englands Pubs geht das Bier aus

Nach Angaben des Logistikverbands Road Haulage Association fehlen etwa 100.000 Fahrer. Ein wichtiger Grund dafür ist der Brexit: Viele Fahrer aus Europa haben das Land verlassen, und neue kommen kaum hinzu, weil nun komplizierte und teure Visa-Verfahren notwendig sind. Wetherspoon-Chef Tim Martin war ein lautstarker Brexit-Befürworter. Zuletzt hatte er aber ein liberaleres Einwanderungssystem angemahnt.

Fast-Food-Ketten betroffen


Wegen des Fahrermangels gab es zuletzt auch Nachschubprobleme bei den Fast-Food-Ketten McDonald's, Nando's und KFC. In Supermärkten gibt es immer wieder leere Regale. Die Logistikbranche fordert unbürokratische Visa für europäische Fahrer sowie eine bessere Subventionierung von Fahrprüfungen.

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