Veranstalter versprechen friedliche Demonstration

Vor einer für Sonntag am Brenner angekündigten Demonstration gegen eine mögliche Grenzschließung vonseiten Österreichs haben die Organisatoren am Freitag zum Dialog aufgerufen. In einem Schreiben forderten die "No Border"-Aktivisten unter Führung der Linkspartei "Sinistra Italiana" österreichische Politiker auf, sie am Brenner zu treffen und versprachen einen friedlichen Protest.

Am Sonntag wollen wir die Brenner-Grenze überqueren, wie wir es an jedem anderen Frühlingssonntag getan hätten, vollkommen friedlich. Wir resignieren nicht vor der Aussicht auf eine Wiedereinführung von Grenzen. Wir demonstrieren für die Werte der Gründungsväter Europas", hieß es in dem an die Landesregierungen von Tirol und Südtirol gerichteten Schreiben.

Der Bozner Polizeichef Lucio Carluccio betonte unterdessen, wegen der Demonstration nicht beunruhigt zu sein. Es herrsche weder Alarmstimmung noch Anspannung, sagte er. Man werde dem Protest die gebührende Aufmerksamkeit widmen, damit er gesetzeskonform über die Bühne gehe. Am 3. April war es bei einer ähnlichen Demonstration zu Ausschreitungen gekommen, Protestierende hatten Steine und Flaschen auf Polizisten geworfen, die Polizei setzte Pfefferspray ein.