Big Ben darf zum Brexit nur läuten, wenn genug gespendet wird

Big Ben darf zum Brexit nur läuten, wenn genug gespendet wird
Rund zwei Wochen vor dem Brexit wird gestritten, ob die Glocken von Big Ben zum EU-Austritt läuten sollen.

Premierminister Boris Johnsohn wäre dafür. Doch wenn Big Ben am 31. Jänner um 24 Uhr zum EU-Austritt wirklich läuten soll, dann müssten dafür umgerechnet 585.000 Euro ausgegeben werden, da Big Ben seit 2017 saniert wird. Das Parlament hat den Vorschlag abgeschmettert, die Glocke für die einmalige Aktion betriebsbereit zu machen. Nun hofft Boris Johnson auf reichlich Spenden. Doch bis Mittwoch war auf der Plasttform GoFundMe fast nichts eingezahlt worden.

Brexiteers gehen aber davon aus, dass genug Spenden zusammenkommen werden.

"Happy Brexit Day"

Nigel Farange feiert den "Happy Brexit Day" in der Nähe des Parlaments und hat bereits die Genehmigung dazu. 

Wenn es nach dem Willen vieler Brexit-Befürworter geht, sollten bei der Trennung Großbritanniens von der Europäischen Union gleich alle Kirchen im Land ihre Glocken läuten. Kritiker wiesen das mit dem Hinweis zurück, dass Politik und Religion nicht vermischt werden dürften.

Vor mehr als 160 Jahren, am 11. Juli 1859, ertönte das erste Mal die große Glocke - der Big Ben - neben dem Parlament in Westminster. Die Briten nennen auch liebevoll den ganzen Turm so. Das Wahrzeichen, zur Enttäuschung von Touristen hinter den Gerüsten und Plastikplanen zurzeit kaum zu erkennen, ist inzwischen nach der britischen Königin benannt: Es heißt jetzt offiziell Elizabeth Tower.

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