Bericht: Waffen aus Serbien landeten beim IS

Eine "vermisste" Lieferung an Saudi-Arabien sei in Syrien aufgetaucht, heißt es.

Serbische Waffen sollen nach einem Medienbericht in die Hände des sogenannten "Islamischer Staat" (IS) gelangt sein. Die eigentlich für Saudi-Arabien bestimmte Lieferung von automatischen Gewehren sei bei Terroristen in Syrien aufgetaucht, berichtete die serbische Regierungszeitung Novosti am Mittwoch in Belgrad.

Russland, das an der Seite des syrischen Regimes gegen den IS sowie andere - auch gemäßigte, nicht-religiöse - Rebellen kämpft, habe Belgrad informiert, dass solche Waffen bei Terroristen beschlagnahmt worden seien. Nach Darstellung der Zeitung sei die Lieferung als verloren gemeldet worden. Im serbischen Handelsministerium, das für die Exporterlaubnis zuständig war, seien bereits Mitarbeiter wegen nicht näher bezeichneten Verfehlungen degradiert worden.

Nach Medienberichten sollen beispielsweise auch Waffen aus österreichischer Produktion von Herstellern wie Glock, Steyr Mannlicher oder Hirtenberger-Granaten trotz der geltenden Kontrollmechanismen in die Hände des IS gelangt sein. Ob es sich dabei um Originale oder Nachbauten handelt, ist unklar.

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