Angriff mit 25 Toten von Maoisten in Indien

In Zentral- und Westindien gibt es regelmäßig Zusammenstöße zwischen der Regierung und linksradikalen Maoisten.

Nach einem Angriff mit 25 getöteten Sicherheitskräften hat die indische Regierung angekündigt, ihre Strategie im Kampf gegen linksradikale Maoisten zu überarbeiten. Innenminister Rajnath Singh bezeichnete den Angriff als "kaltblütigen Mord" und sagte, dass es am 8. Mai hochrangige Strategieberatungen zum weiteren Vorgehen geben solle.

Am Montag hatte eine Gruppe von rund 300 maoistischen Rebellen im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh das Feuer auf paramilitärische Sicherheitskräfte eröffnet, die den Bau einer Straße bewachten. Laut Regierungsangaben starben dabei 25 Sicherheitskräfte und zahlreiche Angreifer. Diese habe man aber nicht zählen können - die Rebellen hätten die Leichen beim Rückzug in den umliegenden Wald mitgenommen.

Insbesondere in Zentral- und Westindien gibt es regelmäßig Zusammenstöße zwischen der Regierung und linksradikalen Maoisten, die das parlamentarische System des Landes ablehnen und sich als Kämpfer für die mittellose Bevölkerung sehen. Seit 2005 kamen dabei laut der Beobachtungsstelle SATP knapp 7.500 Menschen ums Leben.

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