Al-Shabaab greift Friedenstruppen an: 40 Tote

Die meisten Opfer kommen aus Kenia. Islamisten kämpfen um die Macht in Somalia.

Bei einem Angriff der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf die Friedenstruppen der Afrikanischen Union (AU) sind in Somalia mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten der Opfer der Kämpfe im südwestlichen Ort El-Ade seien kenianische AU-Soldaten, sagte der stellvertretende Gouverneur der Provinz Gedo, Mohamed Hussein Al-Qadi.

Die AU und das kenianische Verteidigungsministerium bestätigten den Angriff, nannten aber zunächst keine Opferzahlen. Mehr als hundert Kämpfer der sunnitischen Fundamentalisten waren einem örtlichen Beamten zufolge an dem Angriff beteiligt. Die Islamisten setzten demnach sowohl Selbstmordattentäter als auch Maschinengewehre und Panzerfäuste ein.

Miliz spricht von mehr Getöteten

Al-Shabaab erklärte in einer Bekennerbotschaft, 63 kenianische Soldaten getötet zu haben. Die Angaben der sunnitischen Extremisten zu Opferzahlen sind meistens höher als jene der Behörden.

Kenia und die Streitkräfte des Landes sind immer wieder Ziele von Al-Shabaab-Angriffen, da sich Kenia federführend an der Bekämpfung der Islamisten im Nachbarland beteiligt. Die Islamisten kämpfen um die Vorherrschaft in Somalia. Das Land am Horn von Afrika hat seit 1991 keine starke Zentralregierung mehr.

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