Sprengsatz tötete zehn Menschen
Zehn Menschen sind auf dem Weg zu einer Hochzeitsfeier in Afghanistan durch einen Sprengsatz getötet worden. Unter den Opfern des Anschlags in der Provinz Helmand seien vier Frauen und ein Kind, sagte ein Sprecher der Provinzverwaltung am Donnerstag. Sieben weitere Kinder wurden verletzt. Die Behörden machten die radikalislamischen Taliban für den Anschlag verantwortlich.
In der Provinz Laghman nördlich der Hauptstadt Kabul starben mindestens vier afghanische Soldaten bei einer Bombenexplosion. Unterdessen riss ein Selbstmordattentäter in Kandahar im Süden des Landes drei Polizisten mit in den Tod. Das Motorrad des Attentäters sei an einen Kontrollpunkt explodiert, sagte ein Sprecher der Provinz. Sieben weitere Menschen sind nach Angaben des örtlichen Krankenhauses bei diesem Anschlag verletzt worden.
Nach UN-Angaben wurden seit Jahresbeginn im Konflikt am Hindukusch mehr als 1.140 Zivilisten getötet, die Hälfte davon durch die Explosion selbstgebauter Sprengsätze am Straßenrand. Die radikalislamischen Taliban bekämpfen die Regierung von Präsident Hamid Karsai, die von derzeit rund 100.000 ausländischen Soldaten im Land gestützt wird.
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