Abchasien: Mann sprengte sich vor Staatsfernsehen in die Luft

Suchumi
Die Hintergründe zu der Tat sind noch unklar. Verletzt wurde niemand.

Vor der Zentrale des Staatsfernsehens in der von Georgien abtrünnigen Kaukasusprovinz Abchasien hat sich am Montag ein Mann in die Luft gesprengt. Außer dem Täter habe es nach ersten Erkenntnissen keine Toten oder Verletzten gegeben, erklärte der abchasische Innenminister Aslan Kobachia nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

Der Mann habe offenbar nicht alleine gehandelt. Die Ermittlungen dauerten an. Die Nachrichtenagentur Interfax meldete, die Explosion habe sich am Eingang der Fernsehzentrale in Abchasiens Hauptstadt Suchumi ereignet.

Abchasien hatte sich nach einem bewaffneten Konflikt Anfang der 1990er von Georgien abgespalten. Russland und Georgien führten im August 2008 einen fünf Tage langen Krieg um Abchasien und die ebenfalls abtrünnige Provinz Südossetien. Moskau erkannte die beiden Kaukasusregionen danach als unabhängig an. In der Region sind tausende russische Soldaten stationiert. Georgien wertet dies als Besatzung.

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