40 Prozent mehr Flüchtlingsankünfte in Italien
Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien kommt, steigt dramatisch. Seit Jahresbeginn landeten 35.244 Migranten in Italien, das sind 39,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016, teilte das italienische Innenministerium am Mittwoch in Rom mit.
Die meisten der 2017 eingetroffenen Migranten stammen aus Bangladesch, Nigeria und Guinea. Unter den im Mittelmeer geretteten und nach Italien gebrachten Flüchtlinge waren 3.557 unbegleitete Minderjährige. Italien versorgt derzeit insgesamt 177.505 Flüchtlinge in Hotspots und anderen Einrichtungen. Die meisten Flüchtlinge sind in der Region Lombardei, sowie in Kampanien und Latium untergebracht.
Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die von der nordafrikanischen Küste nach Italien kamen, hatte bereits 2016 einen neuen Höchststand erreicht. 181.000 Flüchtlinge wurden im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. 2015 waren es 170.000. Für heuer rechnet Italien mit einem neuen Rekordhoch bei der Zahl der Flüchtlingsankünfte. Allein am Ostern-Wochenende erreichten 8.500 Flüchtlinge die Küste Italiens.
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