Weltweit erster Test ermittelt die innere Uhr

Weltweit erster Test ermittelt die innere Uhr
Wer dem eigenen Rhythmus folgt, schläft besser, ist leistungsfähiger und gesünder.

Eine Mimose hat im 18. Jahrhundert zu einer wundersamen Entdeckung geführt. Der Astronom Jean Jacques d’Ortous de Mairan beobachtete, wie die Pflanze ihre Blüten täglich zur Sonne hin öffnete und am Abend wieder schloss. Was würde passieren, wenn er die Pflanze ständiger Dunkelheit aussetzte? Er stellte sie in einen verschlossenen Schrank und fand heraus, dass sie ihre Blätter auch ohne Tageslicht öffnete und schloss. Die innere Uhr einer Pflanze wurde erstmals beobachtet.

Vom Kosmos bis hin zur einzelnen Körperzelle folgen alle Lebewesen einem individuellen Rhythmus, der genetisch bedingt ist. Jemand, der täglich um 10.00 Uhr aufsteht, ist demnach nicht zwingend faul.

Vielmehr variieren die zu Bett-Geh-Zeiten innerhalb der Gesellschaft in etwa zwischen 20.00 Uhr und 05:00 Uhr früh. Eine evolutionsbiologisch intelligente Strategie. Denn hätten Höhlenmenschen pünktlich zum Sonnenuntergang gemeinsam für acht Stunden geschlafen, wäre der Mensch vermutlich ausgestorben.

Fällt ein Lebewesen aus dem eigenen Takt, führt das zu unangenehmen Folgeerscheinungen. Bekannt ist etwa der Jetlag nach einer Flugreise in ferne Gebiete. Was weniger bekannt ist, ein großer Teil der Gesellschaft lebt im ständigen so genannten sozialen Jetlag.
Ein neuartiger Haartest ermittelt den individuellen Rhythmus eines Menschen. Zu Gast Oliver Kogler, Trainer und Coach. Er beschäftigt sich seit 30 Jahren mit  Schlafforschung und der Bedeutung der Chronobiologie.

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